Samstag, 12. Februar 2011

it's always the same - although it's time for change

"Weil Honig zu essen etwas so Besonderes war, gab es einen Augenblick unmittelbar vor dem Essen, der besser war als das Kosten selbst, aber er wußte nicht, wie man das nannte."
- A. A. Milne in "The House at Pooh Corner"
Wenn ich die Welt in jedem dieser Momente anhalten könnte, wäre ich schlank. Dünn. Wenn ich schlank wäre, hätte ich weniger Probleme. Hätte ich weniger Probleme, würde ich weniger essen. Wenn ich weniger essen würde, würde ich mich besser fühlen. Viel besser.
Nur leider ist es nicht so. Es gab mal eine Phase, da konnte ich es: den Moment und mein schier unbändiges Verlangen nach Essen im Zaum halten und festzurren, sodass es nicht zur Vollendung kam. Die Dinge aber stauen sich auf im Laufe der Zeit und so ging jener Abschnitt vorbei, ohne dass wirklich etwas erreicht gewesen wäre.

Ich wollte mich nie mehr wiegen. Kein einziges Mal in meinem ganzen Leben, zumindest nicht auf freiwilliger Basis. Ich wollte meinen Körper fühlen, sein Gleichgewicht spüren und mich nicht nach den Zahlen eines leblosen Quadrats richten. Bis heute. Denn heute hatte ich wieder einmal den Punkt erreicht, an dem ein Schock als der einzige Weg erschien, überhaupt etwas zu empfinden und die Verbindung zwischen mir (meinem Kopf) und meinem Körper wieder herzustellen. Bäm. Eine Zahl, wie ich sie unterbewusst erwartet hatte. Ein Gefühl, das ich erhofft und in Wirklichkeit auch so habe kommen sehen: Indifferenz mit dem sorgenvollen Beigeschmack unterschwelliger Taubheit. Immerhin besser als Panik, als unreflektiertes Dramatisieren.
Mehr Bewegung, mehr trinken - weniger essen. (Ha, ha.)

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